BJW Charlie
Unser Projekt
Das BJW Charlie (ehemals systemisches Jugendwohnprojekt Kreuzberg) befindet sich seit Anfang 2013 in der Alten Feuerwache in Berlin-Kreuzberg unweit vom Checkpunkt Charlie. In den unterschiedlichen Häusern auf dem Gelände befinden sich fast ausschließlich Projekte der offenen Jugendarbeit sowie Einrichtungen der Jugendhilfe. Der Standort ist zentral und infrastrukturell günstig gelegen.
Das Jugendwohnprojekt bietet fünf Plätze in einer Wohngemeinschaft (JWG) und zusätzlich fünf Plätze in trägereigenen 1-Zimmerwohnungen (BEW) in näherer Umgebung des Standorts (Betreuung nach §34 SGB VIII, auch i.V. m. §41). Die Jugendlichen in der JWG wohnen in Einzelzimmern, die individuell möbliert und frei gestaltet werden können. Sie teilen sich zwei Bäder, einen gemeinsamen Aufenthaltsbereich sowie eine große Küche. Am Standtort befinden sich auch die Büro-/ Beratungsräume der vier Betreuer*innen, die zu den Kernarbeitszeiten vor Ort sind.
Durch die Anwesenheit der vier pädagogischen Fachkräfte in der JWG entstehen im wochentäglichen Alltag ein intensiver Kontakt und eine vertrauensvolle Atmosphäre, welche Raum für Nachreifungsprozesse sowie alternative Identifikationsmodelle bieten. Unser hoher Personalschlüssel schafft für die JWG-Arbeit auch die Voraussetzung für die Bearbeitung schwieriger Problemlagen. Der besondere Vorteil in diesem Projekt ist die Möglichkeit, aus der Jugend-WG in eine Einzelwohnung zu wechseln und dabei die Betreuer*innen zu behalten. Sollten Schwierigkeiten beim „Alleine-Wohnen“ auftreten, ist unter Umständen auch eine Rückkehr in die JWG möglich.
Zielgruppe
Unsere Zielgruppe sind junge Menschen ab 15 Jahren und ihre Eltern bzw. Erziehungsberechtigten / Familie. Das Projekt ist richtet sich an junge Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in ihren Herkunftsfamilien leben können. Die Unterbringung ist nicht an bestimmte Bedingungen gebunden. Aufgrund der in dem Projekt gegebenen Teilzeitbetreuung müssen die aufzunehmenden Jugendlichen jedoch ein gewisses Maß an Kooperationsfähigkeit, Zuverlässigkeit sowie Selbstständigkeit mitbringen. Die Intensität der Hilfe variiert in der Regel zwischen 12 und 15 Stunden pro Woche.
Pädagogische Schwerpunkte
Die pädagogische Arbeit ist geprägt von einer systemischen Haltung, welche sich in einer ganzheitlichen Sicht und einer flexiblen und umfassenden Arbeitsweise widerspiegelt. Hierbei ist besonders zu erwähnen:
• zum wöchentlichen Gruppenabend sind Freund*innen und Familie der Jugendlichen (WG und BEW) herzlich willkommen
• JWG und BEW in einem Projekt sowie ambulante Nachbetreuung im eigenen Wohnraum: Durch die so gewährleistete Betreuungskontinuität können auf Basis der so möglichen intensiven Vertrauensbeziehung nachhaltige Prozesse angestoßen und langfristig begleitet werden
• enge Zusammenarbeit mit Netzwerk der Jugendlichen (Sozialpädagog*innen, Lehrer*innen, Therapeut*innen, Psychiater*innen, Ärzt*innen, Ausbilder*innen etc.)
Team
Das Team des Projekts besteht zurzeit aus vier Betreuer*innen
• einer Sozialpädagogin (B.A.) (+systemische Fortbildung)
• ein Sozialpädagoge (B.A.) in Ausbildung / berufsbegleitend, Erzieher
• einem Dipl. Pädagogen (+Zusatzausbildung zum systemischen Berater)
• einer Sozialpädagogin (B.A.)
Zudem nimmt das Team in regelmäßigen Abständen Praktikant*innen auf, die sich in Ausbildung im sozialpädagogischen Bereich befinden.
Kontakt
Tel. 030 – 695 827 57
E-Mail bjw.charlie@jakus.org
Bereichsleitung
Mathis Hölscher
Mobil 0176 – 103 408 86
E-Mail m.hoelscher@jakus.org